Eckhart Tolle: Was uns seine Bücher und Eckharttolle Youtbe wirklich mitteilen sollen

Eckhart Tolle ist einer der bekanntesten spirituellen Lehrer Deutschlands. Seine Bücher stoßen gerade im Mainstream und bei spirituellen Bewegungen auf starke Resonanz. Sein erstes Buch - "Jetzt: Die Kraft der Gegenwart." - erreichte Millionenauflagen und wurde in über 34 Sprachen übersetzt. Dieses Buch zeigt uns, wie wir mehr im "Hier und Jetzt" verweilen, denn dies ist die Ursache für eine bessere Zukunft, die sich viele von uns wünschen. Genau das machen viele Menschen leider (unbewusst) falsch. Sie verweilen zu sehr in der Vergangenheit (meist negative Programme aus der Kindheit) oder in der Zukunft (negatives Kopfkino was zukünftige Ereignisse angeht. Beides ist MENSCHLICH und bedarf Arbeit an der inneren Einstellung. Aus dem Verweilen in der Zukunft und Vergangenheit entsteht der "Schmerzkörper", wie ihn Eckhart Tolle beschreibt. Dies ist ein innerer Schmerz, der aus zwei Aspekten entsteht. Aspekt #1: Wir erkennen die Diskrepanz zwischen dem Jetzt und dem, was wir uns wüschen und das erzeugt eine Schmerz. Aspekt #2: Wir haben unbewusste Gedanken oder [eher selten Tramata (Verletzungen aus der Kindheit)], die negative Glaubenssätze zur Folge haben, die uns das "Jetzt" erschweren oder verhindern, dass wir die gewünschte Realität erreichen.

Doch was lehrt er mit seinen Büchern wirklich? Meiner Meinung nach zeigt er auf, wie Menschen mehr im Hier und Jetzt leben, sich und den Moment akzeptieren und so mehr Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein aufbauen können. Es geht eigentlich immer darum, mehr Selbstwert und Hoffnung zu entwickeln, indem man bewusster lebt. Nicht mehr depressiv zu sein, geht es eher weniger. Mehr um die Stärkung des Selbstwertgefühls und Selbstbewusstseins und um die Überwindung von negativen Gedanken/Gefühlen und auch Traumata.

Wie Eckhart Tolle in seinem ersten Buch "Jetzt - Die Kraft der Gegenwart" beschreibt, hatte auch er selbst vor seinem "spirituellen Erwachen" ein schwaches Selbstwertgefühl. Dieses hat sich bei ihm durch Gefühle der Unverbundenheit und Depressivität ausgedrückt. Alles, was er am Anfang von "Jetzt, die Kraft der Gegenwart", schreibt, deutet darauf hin. Dadurch, dass er sich selbst und das Jetzt vollständig angenommen hat, hat er diese Gefühle zunehmend geschwächt.

Dieses Video von Unendlich sein beschreibt es sehr gut:

Weiterhin zieht Eckhart Tolle auch viele Menschen mit Traumata, wie der Posttraumatischen Belastungsstörung, an.

Was konnte ich persönlich von Eckhart Tolle lernen?

Vieles konnte ich von Meister Eckhart Tolle lernen. Sehr vieles und so einiges über meine eigene Psyche und wie sie mir selbst Streiche spielt. Jedoch muss man ganz klar sagen, dass man, wenn man Psychologie studiert (was ja nur mit einem 1,1 Abitur oder finanziellen Mitteln und einem Abitur möglich ist) und viel Selbst- und Fremderfahrung, was auch ohne Eckhart Tolle lernen kann. Aber OK. Dass er es alleine geschafft hat, spricht auf jeden Fall für ihn und die Kraft der Gedanken, des Universums oder auch Gott.

Das Wichtigste, was ich vom Eckhart Tolle lernen konnte ist, dass wir Menschen zu sehr um uns selbst kreisen. Darauf kommen die wenigsten und auch ich habe es erst nach einem Jahr an mir selbst feststellen können, nachdem ich mich ausgiebig mit den Eckhart Tolle Büchern, mir selbst und später auch mit anderer Literatur beschäftigt habe. Wir Menschen kreisen um unsere Probleme, unsere Wünsche, um das, was uns fehlt aber vergessen, was wir anderen Menschen und der Welt für die Besserung unseres Lebens geben müssen. Eigentlich erklärt das Eckhart Tolle sehr schön in seine Büchern. In vielen Stellen seiner Bücher sagt er eindeutig, dass wir uns aufgrund unseres Wandels in der Zukunft und Vergangenheit so bedeutungslos fühlen, dass wir nicht daran glauben, anderen Menschen etwas geben zu können. Was Eckhart Tolle jedoch eindeutig vergisst ist, dass das bei den meisten daran liegt, dass sie ein schwaches Selbstwertgefühl haben. Dieses führt dazu, dass wir nicht wissen, wer wir sind, was wir gut können und uns ständig selbst sabotieren, das, was wir können zu erkennen, anzunehmen und in die Welt zu tragen.