Test: Habe ich Depressionen? - Jetzt professionellen ICD 10 Selbsttest durchführen und Symptome erkennen

Die Depression ist eine Krankheit, doch haben viele Menschen gerade im heutigen Zeitalter Depressionen, weil sie nicht wirklich wissen, was sie im Leben wollen. Sie glauben zwar zu wissen, was sie im Leben wollen, doch das, was sie glauben zu wollen ist nicht das, was sie wirklich wollen. Das trifft vor allem auf die neurotische Depression (Dysthymie) zu.

Wie kommt es dazu? Die meisten Menschen, und auch ich in der Vergangenheit, haben ein mangelndes Selbst-Bewusstsein und ziehen die Antwort auf die Frage: "Wer bin ich." aus externen Quellen aber nicht aus sich selbst. Das führt nicht nur zu falschen Entscheidungen, die immer mehr negative Gefühle erzeugen, nein, sondern auch dazu, dass wir unsere Gefühle von äußeren Umständen abhängig machen. Das ist deshalb so gefährlich, weil unsere Umstände und unser Verhalten gerade das Resultat aus unseren Gefühlen sind. 

Depressionen - Einige Daten und Statistiken:

  • 17% aller Deutschen sind mindestens einmal im Leben an einer Depression erkrankt
  • 8,2% erkranken jedes Jahr an Depressionen
  • 25% aller Arbeitsunfähigkeiten sind Folge einer Depression
  • ca. 22 Mrd. Euro Kosten entstehen durch Depressionen jährlich

Okay, welche Anzeichen und Symptome bringen Depressionen mit sich? 

Habe ich Depressionen? Einfacher Selbsttest für Depressionen

Um zu testen, ob jemand mindestens leichte Depressionen hat, halte ich mich persönlich immer an folgende Fragen. Je mehr diese Antworten von einer Skala von 1 bis 10 positiv zutreffen, kann man davon ausgehen, dass man man mindestens leicht depressiv ist, was man langfristig durch Coaching, Persönlichkeitsentwicklung und/oder Therapie ändern kann. Die folgenden Fragen des Depressionstest habe ich aus einigen Büchern und Berichten und eigener inneren Suche abgeleitet.

  1. Ich habe meistens gute Laune und fühle mich wohl
  2. Ich stecke voller Energie und Tatkraft
  3. Nachdem ich frühs aufwache, freue ich mich auf den Tag und/oder kann manchmal gar nicht schlafen, weil ich mich noch mit Dingen beschäftige, die mich begeistern
  4. Ich lasse mich von anderen Menschen nicht aus der Ruhe bringen
  5. Ich habe Interessen, die mich begeistern
  6. Ich akzeptiere mich, wie ich bin und konzentriere mich auf meine Stärken ("wie ich bin" bedeutet nicht, dass man Besitztümer oder bereits Erreichtes mit einbezieht)
  7. Ich kann mich auf meine (berufliche) Tätigkeiten konzentrieren und sie gibt mir Kraft
  8. Ich schaffe, was ich mir vornehme
  9. Ich freue mich auf meine Zukunft und beschäftige mich wenig mit meiner Vergangenheit
  10. Ich verweile im Hier und Jetzt und schweife selten in die Vergangenheit und Zukunft ab

Je mehr von diesen Sätzen auf einer Skala von 1-10 zutrifft, desto unwahrscheinlicher ist es, dass man eine Depression hat. In der deutschen Gesellschaft befinden sich die meisten Menschen im unteren Mittelmaß, also bei durchschnittlich 4 Punkten. Umgangssprachlich lautet das: "Es läuft im Leben". Wenn man das Gefühl hat, im Test zu geringe Punkte zu haben, sollte man entweder Selbsthilfe-Maßnahmen vollziehen oder einen Coach und Psychologe aufsuchen, um eine Lebensberatung in Anspruch zu nehmen.

Professioneller DSM 5 Test für Depressionen

Kommen wir nun zum ausführlichen Test für Depressionen, der auch von Psychiatern angewendet wird. In der Psychologie wird die Depression in 2 Arten unterschieden:

  • endogene Depression (ausgelöst durch Veränderungen im Gehirn-Stoffwechsel, behandelbar durch Psychopharmaka und auch Therapie)
  • neurotische Depression - Dysthymie (ausgelöst durch Kindheitserfahrungen, falsche Lebensweise, behandelbar durch Therapie)
  • reaktive Depression (ausgelöst durch ein dramatisches Ereignis)

Hierbei ist wichtig zu wissen, dass folgende zwei Punkte zutreffen müssen, damit wir überhaupt einen Depressionen Test durchführen müssen:

  • die Probleme treten schon länger als 2 Wochen auf
  • die Stimmung ist extrem abgesackt oder sackt oft extrem ab

Weitere Arten der Depression, wie die Wochenbettdepression, findest du hier.

Folgende Symptome und Anzeichen treten bei der Depression nach DSM 5 Test deutlich auf

1. Deutliche depressive Verstimmung fast jeden Tag und fast den ganzen Tag (Gefühle von Traurigkeit, Leere, Hoffnungslosigkeit). Entweder erkennt die Person es selbst oder auch andere beschreiben es deutlich.

2. Vermindertes Interesse und Freude für Dinge, für die man sich früher interessiert hat

3. Relativ schnelle Veränderung des Körpergewichts, meist durch mangelnde oder übermäßige Nahrungsaufnahme

4. Schlafstörungen, da zu viel vor und auch in Schlaf nachgedacht wird oder auch Schlaflosigkeit.

5. psychomotorische Unruhe: Innere Unruhe oder auch motorische Unruhe und/oder Antriebslosigkeit

6. Müdigkeit und Energielosigkeit über den Tag

7. Mangelndes Selbstwertgefühl (Gefühle der Wertlosigkeit) und/oder Schuldgefühle

8. Konzentrationsstörungen

9. Gedanken über den Tod (der eigene Tod wird egal, Suizid-Gedanken, Suizid-Planung)

Treffen 5 der 9 Symptome im Test für Depressionen zu, dann können wir von einer Depression sprechen.

Depressionen entstehen, neben Veränderungen in der Gehirnchemie (endogene Depressionen, die man mit Psychopharmaka behandeln muss) fast immer durch eine falsche Lebensweise, Denkweise ausgelöst durch mangelndes Selbst-Bewusstsein. Depressionen müssen daher in fast allen Fällen mit einem Psychotherapeut, einem Coach oder Heilpraktiker bearbeitet werden.

Körperliche Symptome, wie auftreten könnten

Da Körper und Geist eng miteinander zusammenhängen, gehen Depressionen oft auch mit körperlichen Symptomen einher, die keine organische Ursache haben. Zu den häfigsten Symptomen gehören:

  • Kopfschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Herz-Kreislaufprobleme
  • Appetitlosigkeit/starker Appetit
  • sexuelle Unlust
  • starke Müdigkeit gerade am Morgen
  • Magen-Darmprobleme
  • Haarausfall