Anzeichen für Depressionen - Test, Symptome und Behandlung

Um zu testen, ob jemand mindestens leichte Depressionen hat, halte ich mich persönlich immer an folgende Fragen. Je mehr diese Antworten von einer Skala von 1 bis 10 positiv zutreffen, kann man davon ausgehen, dass man man mindestens leicht depressiv ist, was man langfristig durch Coaching, Persönlichkeitsentwicklung und/oder Therapie ändern kann. Die folgenden Fragen des Depressionstest habe ich aus einigen Büchern und Berichten und eigener inneren Suche abgeleitet.

  1. Ich habe meistens gute Laune und fühle mich wohl
  2. Ich stecke voller Energie und Tatkraft
  3. Nachdem ich frühs aufwache, freue ich mich auf den Tag und/oder kann manchmal gar nicht schlafen, weil ich mich noch mit Dingen beschäftige, die mich begeistern
  4. Ich lasse mich von anderen Menschen nicht aus der Ruhe bringen
  5. Ich habe Interessen, die mich begeistern
  6. Ich akzeptiere mich, wie ich bin und konzentriere mich auf meine Stärken ("wie ich bin" bedeutet nicht, dass man Besitztümer oder bereits Erreichtes mit einbezieht)
  7. Ich kann mich auf meine (berufliche) Tätigkeiten konzentrieren und sie gibt mir Kraft
  8. Ich schaffe, was ich mir vornehme
  9. Ich freue mich auf meine Zukunft und beschäftige mich wenig mit meiner Vergangenheit
  10. Ich verweile im Hier und Jetzt und schweife selten in die Vergangenheit und Zukunft ab

Je mehr von diesen Sätzen auf einer Skala von 1-10 zutrifft, desto unwahrscheinlicher ist es, dass man eine Depression hat. In der deutschen Gesellschaft befinden sich die meisten Menschen im unteren Mittelmaß, also bei durchschnittlich 4 Punkten. Umgangssprachlich lautet das: "Es läuft im Leben". Wenn man das Gefühl hat, im Test zu geringe Punkte zu haben, sollte man entweder Selbsthilfe-Maßnahmen vollziehen oder einen Coach und Psychologe aufsuchen, um eine Lebensberatung in Anspruch zu nehmen.

Professioneller DSM 5 Test für Depressionen

Kommen wir nun zum ausführlichen Test für Depressionen, der auch von Psychiatern angewendet wird. In der Psychologie wird die Depression in 2 Arten unterschieden:

  • endogene Depression (ausgelöst durch Veränderungen im Gehirn-Stoffwechsel, behandelbar durch Psychopharmaka und auch Therapie)
  • neurotische Depression - Dysthymie (ausgelöst durch Kindheitserfahrungen, falsche Lebensweise, behandelbar durch Therapie)
  • reaktive Depression (ausgelöst durch ein dramatisches Ereignis)

Hierbei ist wichtig zu wissen, dass folgende zwei Punkte zutreffen müssen, damit wir überhaupt einen Depressionen Test durchführen müssen:

  • die Probleme treten schon länger als 2 Wochen auf
  • die Stimmung ist extrem abgesackt oder sackt oft extrem ab

Weitere Arten der Depression, wie die Wochenbettdepression, findest du hier.

Folgende Symptome und Anzeichen treten bei der Depression nach DSM 5 Test deutlich auf

1. Deutliche depressive Verstimmung fast jeden Tag und fast den ganzen Tag (Gefühle von Traurigkeit, Leere, Hoffnungslosigkeit). Entweder erkennt die Person es selbst oder auch andere beschreiben es deutlich.

2. Vermindertes Interesse und Freude für Dinge, für die man sich früher interessiert hat

3. Relativ schnelle Veränderung des Körpergewichts, meist durch mangelnde oder übermäßige Nahrungsaufnahme

4. Schlafstörungen, da zu viel vor und auch in Schlaf nachgedacht wird oder auch Schlaflosigkeit.

5. psychomotorische Unruhe: Innere Unruhe oder auch motorische Unruhe und/oder Antriebslosigkeit

6. Müdigkeit und Energielosigkeit über den Tag

7. Mangelndes Selbstwertgefühl (Gefühle der Wertlosigkeit) und/oder Schuldgefühle

8. Konzentrationsstörungen

9. Gedanken über den Tod (der eigene Tod wird egal, Suizid-Gedanken, Suizid-Planung)

Treffen 5 der 9 Symptome im Test für Depressionen zu, dann können wir von einer Depression sprechen.

Im Folgenden möchte ich die eben benannten 9 Symptome/Anzeichen einer Depression noch einmal genauer erläutern und zudem die psychologischen Ursachen herausstellen:

1. Deutliche Depressive Verstimmungen:

Hierbei handelt es sich um eine anhaltende Traurigkeit oder Niedergeschlagenheit, die fast täglich und über den größten Teil des Tages hinweg besteht. Diese Verstimmung muss mindestens zwei Wochen andauern, um als diagnostisches Kriterium für eine Depression zu gelten.

  1. Kontinuierliche Traurigkeit oder Niedergeschlagenheit:

    • Menschen mit depressiven Verstimmungen fühlen sich fast den ganzen Tag traurig, leer oder hoffnungslos. Diese Gefühle können ohne äußere Auslöser auftreten und halten über lange Zeiträume an.
    • Diese Traurigkeit ist tief und konstant, im Gegensatz zu normalen Schwankungen der Stimmung, die jeder Mensch im Alltag erlebt.
  2. Subjektive und objektive Wahrnehmung:

    • Subjektiv: Betroffene beschreiben das Gefühl oft als „inneres Leiden“, „Leere“ oder „tiefe Trauer“. Sie fühlen sich emotional ausgebrannt und nicht in der Lage, Freude oder positive Gefühle zu erleben.
    • Objektiv: Auch Außenstehende, wie Freunde oder Familienmitglieder, können diese depressive Verstimmung wahrnehmen. Sie berichten, dass die betroffene Person sich anders verhält, z.B. weniger lacht, mehr zurückgezogen ist oder eine generell niedergeschlagene Ausstrahlung hat.
  3. Keine temporären Verbesserungen:

    • Diese Verstimmung verbessert sich nicht oder nur kurzfristig durch positive Ereignisse. Auch Dinge, die normalerweise Freude bereiten, wie Hobbys oder soziale Interaktionen, ändern wenig an der Niedergeschlagenheit.
  4. Variationen im Erleben:

    • Bei einigen Betroffenen ist die depressive Verstimmung besonders stark am Morgen ausgeprägt („Morgentief“). Bei anderen hält sie den ganzen Tag über konstant an.

2. Vermindertes Interesse:

Dieses Symptom/Anzeichen wird oft als Anhedonie bezeichnet und ist ein wichtiger Indikator für eine depressive Störung.

  1. Verlust von Interesse oder Freude:

    • Menschen, die unter Anhedonie leiden, verlieren das Interesse an Aktivitäten, die ihnen früher Spaß gemacht haben. Dies können Hobbys, soziale Interaktionen, Sport, oder auch alltägliche Dinge wie das Hören von Musik oder das Essen sein.
    • Aktivitäten, die zuvor eine Quelle von Zufriedenheit oder Freude waren, fühlen sich bedeutungslos oder sogar belastend an.
  2. Emotionales Abstumpfen:

    • Betroffene berichten häufig, dass sie emotional „abgestumpft“ sind. Sie können weder positive Gefühle wie Freude noch Aufregung empfinden, selbst wenn sie sich mit Dingen beschäftigen, die sie früher glücklich gemacht haben.
    • Es entsteht ein Gefühl der inneren Leere und Gleichgültigkeit, selbst gegenüber engen Beziehungen oder bedeutungsvollen Erlebnissen.
  3. Soziale und berufliche Auswirkungen:

    • Durch den Verlust des Interesses ziehen sich viele Betroffene aus sozialen Aktivitäten zurück. Sie nehmen weniger an gemeinsamen Unternehmungen mit Freunden oder der Familie teil und meiden soziale Interaktionen.
    • Auch berufliche Interessen oder Engagements können stark nachlassen. Selbst Aufgaben, die früher herausfordernd oder erfüllend waren, erscheinen plötzlich sinnlos oder zu anstrengend.
  4. Motivationsverlust:

    • Neben dem mangelnden Interesse verlieren Betroffene häufig auch die Motivation, überhaupt etwas zu unternehmen. Es fällt ihnen schwer, sich zu Aktivitäten aufzuraffen, selbst wenn sie wissen, dass diese normalerweise Freude bereiten sollten.
  5. Subjektive und objektive Wahrnehmung:

    • Subjektiv: Betroffene empfinden eine starke Gleichgültigkeit und können sich oft nicht erklären, warum sie keine Freude mehr empfinden. Sie merken, dass ihnen das Interesse fehlt, fühlen sich jedoch unfähig, dies zu ändern.
    • Objektiv: Außenstehende, wie Freunde oder Familienmitglieder, bemerken oft, dass die betroffene Person sich zurückzieht, weniger an Gesprächen teilnimmt oder auf Vorschläge für Aktivitäten ablehnend reagiert.
  6. Dauer und Schwere:

    • Damit dieses Symptom als diagnostisches Kriterium gilt, muss es fast täglich und über den größten Teil des Tages hinweg auftreten und mindestens zwei Wochen andauern.
    • Es darf nicht nur eine kurzfristige Phase sein, sondern muss über einen längeren Zeitraum zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Lebensqualität führen.

3. Rasante Veränderung des Körpergewichts:

Dieses Symptom/Anzeichen bezieht sich auf erhebliche und ungewollte Gewichtszunahme oder -abnahme, die innerhalb eines kurzen Zeitraums auftritt und nicht durch Diät oder bewusste Entscheidungen verursacht wird.

  1. Ungewollte Gewichtsveränderungen:

    • Menschen, die an einer Depression leiden, können eine schnelle Gewichtsabnahme oder eine rasche Gewichtszunahme erfahren, ohne dass sie bewusst ihre Ernährungsgewohnheiten ändern oder eine Diät beginnen. Es handelt sich dabei um eine unbewusste Veränderung des Essverhaltens.
  2. Symptom/Anzeichen nach DSM-5:

    • Die DSM-5-Kriterien sprechen von einer signifikanten Gewichtsveränderung, die in der Regel mehr als 5 % des Körpergewichts innerhalb eines Monats beträgt. Diese Veränderung ist klinisch bedeutsam und oft eines der äußeren Anzeichen für eine depressive Störung.
  3. Appetitveränderungen:

    • Die rasante Veränderung des Körpergewichts hängt häufig mit Appetitstörungen zusammen, die bei Depressionen auftreten. Diese Appetitveränderungen können in zwei Richtungen gehen:
      • Verminderter Appetit: Viele Betroffene verlieren das Interesse am Essen, haben weniger Hunger oder vergessen sogar zu essen, was zu einem deutlichen Gewichtsverlust führt.
      • Gesteigerter Appetit: Andere Menschen wiederum entwickeln einen übermäßigen Appetit, insbesondere auf kalorienreiche Lebensmittel. Diese „Heißhungerattacken“ können zu einer schnellen Gewichtszunahme führen.
  4. Psychologische Ursachen:

    • Gewichtsabnahme: Bei einer Depression kommt es häufig zu einer Hemmung der Lust oder des Interesses an Dingen, einschließlich Essen. Der verminderte Appetit und das reduzierte Interesse an Mahlzeiten führen zu Gewichtsverlust. Zudem können Gefühle der Hoffnungslosigkeit oder Schuld das Essen als weniger bedeutend erscheinen lassen.
    • Gewichtszunahme: Manche Menschen essen aus emotionalen Gründen, um sich zu trösten oder um mit negativen Gefühlen wie Traurigkeit, Einsamkeit oder Stress umzugehen. Dieses sogenannte „emotionales Essen“ kann zu einer Gewichtszunahme führen.
  5. Weitere körperliche Symptome:

    • Die Gewichtsveränderung ist oft verbunden mit anderen körperlichen Symptomen der Depression, wie z.B. Schlafstörungen oder Energieverlust. Diese körperlichen Symptome können das Essverhalten zusätzlich beeinflussen, da sich die Betroffenen zu müde oder unmotiviert fühlen, sich um ihre Ernährung zu kümmern.
  6. Soziale und emotionale Auswirkungen:

    • Die rasant eintretende Gewichtsveränderung kann das Selbstwertgefühl der Betroffenen weiter senken. Gewichtsverlust kann den Eindruck von Schwäche oder Krankheit erwecken, während Gewichtszunahme zu Schamgefühlen oder Selbstvorwürfen führen kann. Diese negativen Gefühle verstärken die depressive Verstimmung.

4. Schlafstörungen

Dieses Symptom/Anzeichen für Depressionen treten häufig auf und können entweder in Form von Schlaflosigkeit (Insomnie) oder übermäßigem Schlaf (Hypersomnie) auftreten. Schlafstörungen gehören zu den häufigsten Beschwerden von Menschen mit Depressionen und spielen eine wesentliche Rolle in der Verschlechterung der Symptomatik.

1. Schlaflosigkeit (Insomnie):

  • Einschlafprobleme: Menschen mit Depressionen haben häufig Schwierigkeiten, abends zur Ruhe zu kommen und einzuschlafen. Grübeln, Sorgen und anhaltende negative Gedanken verhindern das Einschlafen.
  • Durchschlafstörungen: Auch wenn Betroffene einschlafen, können sie häufig nicht durchschlafen. Sie wachen oft mitten in der Nacht auf und finden keinen erholsamen Schlaf mehr.
  • Frühes Erwachen: Viele Menschen mit Depressionen neigen dazu, früh am Morgen aufzuwachen (oft Stunden früher als nötig), und können dann nicht mehr einschlafen. Dies führt zu einem ungewollten Schlafmangel.
  • Erholungslose Nächte: Selbst wenn sie ausreichend schlafen, fühlen sich Betroffene oft nicht erholt. Der Schlaf ist fragmentiert und weniger tief, was dazu führt, dass sie tagsüber erschöpft sind.

2. Übermäßiger Schlaf (Hypersomnie):

  • Einige Menschen mit Depressionen erleben das Gegenteil von Schlaflosigkeit und schlafen übermäßig viel. Dies wird als Hypersomnie bezeichnet.
  • Langes Schlafen: Betroffene schlafen oft deutlich länger als gewöhnlich, bis zu 10 Stunden oder mehr pro Nacht, und haben dennoch Schwierigkeiten, ausgeruht aufzuwachen.
  • Tagesschläfrigkeit: Auch wenn sie nachts lange schlafen, sind Menschen mit Hypersomnie häufig den ganzen Tag über müde und erschöpft. Sie verspüren oft das Bedürfnis, tagsüber Nickerchen zu machen.
  • Hypersomnie tritt häufig bei jüngeren Menschen mit Depressionen auf und kann sich stark auf den Alltag auswirken, da die Betroffenen Schwierigkeiten haben, sich auf normale tägliche Aktivitäten zu konzentrieren.

3. Psychologische Ursachen:

  • Schlaflosigkeit: Schlafstörungen bei Depressionen sind oft auf die emotionale und mentale Unruhe zurückzuführen. Negative Gedanken, Grübeleien und Sorgen hindern die Betroffenen daran, nachts abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Die depressive Verstimmung verstärkt häufig das Grübeln, was den Schlaf weiter beeinträchtigt.
  • Hypersomnie: In anderen Fällen kann die emotionale Erschöpfung, die mit Depressionen einhergeht, dazu führen, dass Menschen mehr schlafen, um ihren Alltag zu „entfliehen“. Sie fühlen sich überfordert und finden im Schlaf einen Rückzugsort.

4. Folgen der Schlafstörungen:

  • Erhöhte Müdigkeit: Schlafstörungen führen häufig zu extremer Tagesmüdigkeit und einem chronischen Erschöpfungszustand. Betroffene fühlen sich ständig ausgelaugt und sind weniger produktiv.
  • Konzentrationsprobleme: Schlafmangel oder nicht erholsamer Schlaf beeinträchtigt die kognitive Leistungsfähigkeit. Konzentrationsprobleme, Gedächtnisschwächen und Entscheidungsschwierigkeiten können die Folge sein.
  • Verschlechterung der depressiven Symptome: Schlafstörungen können die Symptome der Depression verstärken. Sie führen zu einem Teufelskreis: Schlafprobleme verschlimmern die Depression, und die Depression verstärkt die Schlafprobleme.

5. Psychomotorische und emotionale Unruhe

1. Innere Unruhe:

  • Emotionale Anspannung: Betroffene spüren eine ständige innere Anspannung oder Nervosität. Es fühlt sich an, als ob sie sich nicht entspannen können, auch wenn sie keine offensichtliche äußere Bedrohung oder Stressquelle haben. Dieses Gefühl der Unruhe ist schwer zu kontrollieren und kann sich den ganzen Tag überziehen.
  • Schwierigkeiten, still zu sitzen: Viele Betroffene empfinden es als unmöglich, still zu sitzen oder zur Ruhe zu kommen. Sie müssen sich ständig bewegen oder sind ständig gedanklich angespannt, ohne dass sie dies bewusst steuern können.
  • Gedankenrasen: Innere Unruhe geht oft mit einem ständigen Strom von negativen Gedanken, Sorgen oder Grübeleien einher. Diese negativen Gedanken führen dazu, dass Betroffene innerlich immer unruhiger werden.

2. Psychomotorische Unruhe:

  • Unkontrollierte Bewegungen: Psychomotorische Unruhe bezieht sich auf körperliche Symptome der Unruhe. Betroffene bewegen sich häufig nervös, ohne dies bewusst zu wollen. Typische Anzeichen sind:
    • Ständiges Auf- und Ablaufen
    • Zappeln mit den Füßen oder Händen
    • Nesteln an Gegenständen oder Kleidung
    • Unruhiges Wechseln der Sitzposition
  • Diese motorische Aktivität ist oft ziellos und wird nicht durch äußere Faktoren ausgelöst. Sie kann das Ergebnis einer inneren Spannung sein, die sich in körperlicher Bewegung äußert.

3. Psychologische Ursachen:

  • Innere Konflikte und Anspannung: Die innere und psychomotorische Unruhe bei Depressionen resultiert oft aus dem emotionalen Konflikt, der durch die depressive Verstimmung entsteht. Betroffene fühlen sich einerseits erschöpft und motivationslos, andererseits sind sie von ständiger innerer Anspannung und Nervosität geplagt.
  • Unkontrollierbare Sorgen: Depressionen gehen oft mit anhaltenden negativen Gedanken und Sorgen einher. Diese Sorgen tragen zur inneren Unruhe bei, da die Betroffenen sich in einem Teufelskreis von Grübeln und Nervosität befinden.

4. Weitere Auswirkungen:

  • Beeinträchtigung des Alltags: Diese Unruhe kann die Fähigkeit beeinträchtigen, alltägliche Aufgaben zu bewältigen. Die betroffenen Personen fühlen sich oft unfähig, sich auf eine Sache zu konzentrieren, da sie innerlich ständig in Bewegung sind.
  • Schlafprobleme: Innere Unruhe führt häufig zu Schlafstörungen, da es schwer fällt, abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Dies verschlimmert andere Symptome der Depression, wie Müdigkeit und Erschöpfung.
  • Erhöhte Reizbarkeit: Psychomotorische Unruhe kann auch zu erhöhter Reizbarkeit führen. Betroffene fühlen sich leicht überfordert oder genervt, was zu Spannungen in zwischenmenschlichen Beziehungen führen kann.

6. Müdigkeit und Energielosigkeit

Dieses Symptom/Anzeichen für Depressionen beschreibt eine anhaltende Erschöpfung, die den Alltag stark beeinträchtigt, selbst bei einfachen Aufgaben.

1. Anhaltende Müdigkeit:

  • Menschen mit Depressionen fühlen sich fast immer müde und erschöpft, unabhängig davon, wie viel sie schlafen. Sie erleben ein konstantes Gefühl von körperlicher und geistiger Erschöpfung.
  • Diese Müdigkeit ist nicht das Ergebnis von Überanstrengung oder einem aktiven Lebensstil, sondern tritt selbst dann auf, wenn keine offensichtlichen körperlichen oder mentalen Belastungen vorhanden sind.

2. Verlust von Energie:

  • Neben der Müdigkeit fühlen sich viele Betroffene kraftlos. Sie haben das Gefühl, dass sie nicht genug Energie haben, um normale tägliche Aktivitäten zu bewältigen.
  • Selbst einfache Aufgaben wie Aufstehen, sich anziehen oder zur Arbeit gehen erscheinen übermäßig anstrengend und erfordern enorme Anstrengung.
  • Es entsteht oft ein Gefühl der Überforderung selbst bei Dingen, die früher mühelos waren.

3. Psychische und körperliche Auswirkungen:

  • Psychische Erschöpfung: Die Betroffenen fühlen sich geistig ausgebrannt und haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder Aufgaben zu erledigen. Diese Erschöpfung beeinträchtigt das Denkvermögen, die Entscheidungsfindung und die Fähigkeit, sich auf Dinge zu fokussieren.
  • Körperliche Erschöpfung: Die körperliche Seite der Müdigkeit äußert sich oft in einem ständigen Gefühl der Schwere oder Trägheit im Körper. Die Betroffenen fühlen sich langsamer in ihren Bewegungen und neigen dazu, körperliche Anstrengungen zu vermeiden.

4. Schlaflosigkeit oder Hypersomnie als Ursache:

  • Müdigkeit bei Depressionen hängt oft mit anderen Symptomen wie Schlafstörungen zusammen. Menschen mit Depressionen leiden häufig unter Schlaflosigkeit (Schlafmangel) oder Hypersomnie (übermäßigem Schlaf), was die Müdigkeit tagsüber verstärkt.
  • Selbst nach langen Schlafphasen fühlen sich viele Betroffene nicht erfrischt, was zu einem Teufelskreis von Schlafstörungen und Erschöpfung führt.

5. Motivationsverlust:

  • Die Müdigkeit bei Depressionen ist nicht nur körperlich, sondern auch mental. Es fehlt die Motivation, selbst grundlegende Aufgaben zu beginnen oder fortzusetzen. Dieses Gefühl der Antriebslosigkeit wird als besonders belastend empfunden, weil es den Alltag und die Lebensqualität stark beeinträchtigt.
  • Aktivitäten, die früher Spaß gemacht haben, erscheinen überwältigend oder uninteressant, und es fehlt die Energie, sich dazu aufzuraffen.

6. Psychologische Ursachen:

  • Depressionen gehen oft mit anhaltender Niedergeschlagenheit und negativen Gedanken einher. Diese negativen Emotionen führen zu einer inneren Anspannung, die den Betroffenen noch weiter erschöpft. Das ständige Grübeln und die inneren Konflikte tragen zusätzlich zur Erschöpfung bei.
  • Zudem wird oft vermutet, dass Depressionen das Energiesystem des Körpers beeinflussen, was zu einem physiologischen Gefühl der Müdigkeit führt, unabhängig von der tatsächlichen körperlichen Aktivität.

7. Beeinträchtigung des Alltags:

  • Die ständige Müdigkeit macht es schwierig, die täglichen Pflichten und Verantwortungen zu erfüllen. Betroffene leiden unter Leistungseinbußen bei der Arbeit oder im Studium und ziehen sich oft aus sozialen Aktivitäten zurück.
  • Auch einfache Dinge wie Hausarbeit oder persönliche Pflege erscheinen als unüberwindbare Aufgaben.

7. Mangelndes Selbstwertgefühl

Dieses Symptom/Anzeichen bei Depressionen ist charakteristisch für eine depressive Störung und trägt maßgeblich zu den emotionalen und kognitiven Schwierigkeiten bei, die Betroffene erleben.

1. Niedriges Selbstwertgefühl:

  • Menschen mit Depressionen empfinden häufig geringen Selbstwert oder Selbstverachtung. Sie sehen sich selbst als unwürdig, unbedeutend oder wertlos. Diese negativen Selbstwahrnehmungen sind tief verwurzelt und verstärken die depressive Stimmung.
  • Betroffene kritisieren sich oft stark und fokussieren sich auf ihre vermeintlichen Fehler, Schwächen oder Misserfolge. Selbst kleinste Fehler oder Unzulänglichkeiten werden übermäßig negativ bewertet.

2. Übermäßige Schuldgefühle:

  • Ein typischer Bestandteil des mangelnden Selbstwertgefühls bei Depressionen ist das Auftreten von übermäßigen oder unangemessenen Schuldgefühlen. Betroffene fühlen sich für Dinge verantwortlich, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen, oder geben sich selbst die Schuld für Probleme, für die sie in Wirklichkeit nichts können.
  • Diese Schuldgefühle können unverhältnismäßig und irrational sein. Menschen mit Depressionen empfinden oft Schuld für Ereignisse oder Umstände, die sie objektiv betrachtet nicht zu verantworten haben.

3. Selbstzweifel:

  • Ein weiteres Merkmal ist der ständige Zweifel an den eigenen Fähigkeiten. Depressive Menschen hinterfragen häufig ihre Kompetenzen und trauen sich selbst immer weniger zu.
  • Selbst bei Aufgaben, die sie früher problemlos bewältigt haben, zweifeln sie an ihrer Fähigkeit, diese erfolgreich zu meistern. Dies verstärkt das Gefühl der Wertlosigkeit und führt zu weiterem Rückzug aus Aktivitäten oder sozialen Situationen.

4. Negative Selbstwahrnehmung:

  • Menschen mit Depressionen neigen dazu, ihre Leistungen, ihr Aussehen und ihre sozialen Beziehungen negativ zu bewerten. Sie betrachten sich oft als versagend in verschiedenen Bereichen des Lebens, unabhängig von den tatsächlichen Umständen.
  • Positive Rückmeldungen von anderen Menschen werden oft ignoriert oder als unglaubwürdig wahrgenommen, während negative Kritiken oder Misserfolge stark überbetont werden.

5. Verstärkung der Depression:

  • Das mangelnde Selbstwertgefühl verstärkt den Verlauf der Depression, da die Betroffenen in einen Teufelskreis aus negativen Gedanken und Selbstabwertung geraten. Diese ständigen negativen Selbstbewertungen führen zu weiteren emotionalen und kognitiven Problemen, wie Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.
  • Betroffene verlieren oft die Motivation, sich aus dieser Abwärtsspirale zu befreien, da sie glauben, dass sie es nicht verdienen, glücklich oder erfolgreich zu sein.

6. Auswirkungen auf das soziale Leben:

  • Das verminderte Selbstwertgefühl wirkt sich stark auf zwischenmenschliche Beziehungen aus. Menschen mit Depressionen ziehen sich oft von sozialen Kontakten zurück, weil sie das Gefühl haben, nicht gut genug zu sein oder eine Belastung für andere darzustellen.
  • Auch in Arbeits- oder Schulsituationen können die Betroffenen sich unfähig fühlen und haben Schwierigkeiten, ihre Aufgaben zu erfüllen, was zu weiterem Rückzug und Isolation führen kann.

8. Konzentrationsstörungen

Dieses Symptom/Anzeichen einer Depression kann sowohl im beruflichen als auch im privaten Alltag erhebliche Beeinträchtigungen verursachen und ist für viele Betroffene äußerst belastend.

1. Konzentrationsprobleme:

  • Menschen mit Depressionen haben oft das Gefühl, dass sie nicht in der Lage sind, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Sie können sich schwer auf Details fokussieren oder ihre Gedanken schweifen leicht ab, selbst bei einfachen Aktivitäten.
  • Lange Konzentrationsphasen erscheinen nahezu unmöglich. Aufgaben, die normalerweise nur kurze Zeit in Anspruch nehmen würden, können sich über Stunden hinziehen, weil die betroffene Person sich nicht konzentrieren kann.

2. Vergesslichkeit:

  • Neben Konzentrationsproblemen ist auch Vergesslichkeit ein häufiges Symptom. Depressive Menschen haben Schwierigkeiten, sich an Informationen zu erinnern, die sie gerade gelernt oder gehört haben.
  • Diese kognitive Beeinträchtigung führt dazu, dass Betroffene einfache Dinge vergessen, wie Termine, Namen oder wo sie etwas hingelegt haben. Dies verstärkt oft das Gefühl der Überforderung und Frustration.

3. Entscheidungsschwierigkeiten:

  • Menschen mit Depressionen kämpfen oft mit Entscheidungsfindung. Selbst einfache Entscheidungen wie "Was soll ich essen?" oder "Was ziehe ich an?" können überwältigend erscheinen.
  • Dieses Symptom geht häufig mit Selbstzweifeln einher, bei denen die betroffene Person ständig an ihrer Fähigkeit zweifelt, die richtige Wahl zu treffen. Diese Unsicherheit führt dazu, dass Entscheidungen vermieden oder stark hinausgezögert werden.

4. Verlangsamtes Denken:

  • Betroffene berichten oft, dass ihr Denken langsamer ist als gewöhnlich. Sie haben Schwierigkeiten, klare Gedanken zu fassen, und fühlen sich oft „benebelt“ oder mental blockiert.
  • Auch der Sprachfluss kann betroffen sein: Menschen mit Depressionen benötigen oft mehr Zeit, um Sätze zu formulieren oder ihre Gedanken auszudrücken, was zu Frustration und Verlegenheit führen kann.

5. Kognitive Überlastung:

  • Kognitive Aufgaben, wie Lesen, Lernen oder Problemlösen, erscheinen für viele Betroffene übermäßig anstrengend. Sie fühlen sich schnell geistig erschöpft und haben das Gefühl, dass ihr Gehirn "nicht mehr richtig funktioniert".
  • Diese Überlastung führt dazu, dass Menschen mit Depressionen oft Aufgaben abbrechen oder sich zurückziehen, da sie glauben, sie nicht bewältigen zu können.

6. Psychologische Ursachen:

  • Negative Denkmuster und ständiges Grübeln bei Depressionen beanspruchen viel mentale Energie. Die ständigen Sorgen und negativen Gedanken machen es schwer, sich auf andere Dinge zu konzentrieren.
  • Ermüdung und Erschöpfung, die ebenfalls häufige Symptome der Depression sind, tragen zusätzlich dazu bei, dass die mentale Leistungsfähigkeit reduziert ist. Müdigkeit kann das Konzentrationsvermögen erheblich beeinträchtigen.

7. Einfluss auf den Alltag:

  • Konzentrationsstörungen beeinträchtigen stark den Alltag. Betroffene haben Schwierigkeiten, einfache Aufgaben zu erledigen, was die Produktivität sowohl bei der Arbeit als auch im Privatleben erheblich senkt.
  • In vielen Fällen fühlen sich die Betroffenen dadurch noch zusätzlich gestresst, da sie merken, dass sie weniger leisten können, was ihr Selbstwertgefühl weiter beeinträchtigt und die depressive Symptomatik verstärkt.

9. Suizidgedanken

Dieses Symptom/Anzeichen für Depressionen reicht von wiederholtem Nachdenken über den Tod bis hin zu aktiven Suizidgedanken oder -plänen. Es ist ein entscheidender Hinweis auf die Schwere der depressiven Störung und erfordert besondere Aufmerksamkeit und oft sofortige Intervention.

1. Wiederholtes Nachdenken über den Tod:

  • Menschen mit Depressionen neigen oft dazu, sich wiederholt und intensiv mit Themen rund um den Tod und das Sterben auseinanderzusetzen. Diese Gedanken können sich als ständige Beschäftigung oder als wiederkehrende Gedanken zeigen, die nicht leicht zu kontrollieren sind.
  • Solche Gedanken können auch Ängste und Sorgen über den eigenen Tod oder den Tod anderer Menschen umfassen und sind häufig mit Gefühlen von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung verknüpft.

2. Suizidgedanken:

  • Suizidgedanken sind ernstzunehmende Gedanken, bei denen Betroffene überlegen, wie sie sich selbst das Leben nehmen könnten. Diese Gedanken sind oft begleitet von einem Gefühl der Erschöpfung und Hoffnungslosigkeit, das den Wunsch verstärkt, aus dem Leben auszutreten.
  • Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Menschen mit Depressionen Suizidgedanken haben, aber wenn sie auftreten, sind sie ein Warnzeichen für die Schwere der Erkrankung und erfordern sofortige Hilfe.

3. Suizidale Pläne oder Versuche:

  • In schwereren Fällen können Menschen mit Depressionen konkrete Suizidpläne entwickeln oder sogar Suizidversuche unternehmen. Diese Pläne können detaillierte Überlegungen zu Methoden, Zeitpunkten und Orten umfassen.
  • Ein Suizidversuch ist eine ernste Situation, die sofortige medizinische Intervention benötigt. Die betroffene Person ist in dieser Phase in hohem Maße gefährdet und benötigt dringende Unterstützung.

4. Psychologische Ursachen:

  • Gefühl der Verzweiflung: Die Gedanken über den Tod entstehen oft aus einem tiefen Gefühl der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Menschen mit Depressionen fühlen sich manchmal gefangen in ihrem Schmerz und sehen keinen Ausweg mehr.
  • Fehlende Lebensperspektive: Ein häufiges Merkmal von Depressionen ist die Wahrnehmung eines fehlenden Lebenssinns. Wenn Menschen das Gefühl haben, dass ihr Leben keinen Wert hat oder dass sich nichts verbessern wird, können sie beginnen, den Tod als eine Lösung oder Erleichterung zu betrachten.

5. Auswirkungen auf den Alltag:

  • Beeinträchtigung des Alltags: Gedanken über den Tod können die Fähigkeit beeinträchtigen, alltägliche Aktivitäten durchzuführen, da die betroffene Person oft in ihren negativen Gedanken gefangen ist.
  • Soziale Isolation: Menschen mit solchen Gedanken ziehen sich oft von sozialen Kontakten zurück, da sie sich entweder zu beschämt oder zu erschöpft fühlen, um sich mit anderen zu treffen. Dies kann die Isolation und die depressive Stimmung weiter verstärken.

Ursachen der Depression

Depressionen entstehen, neben Veränderungen in der Gehirnchemie (endogene Depressionen, die man mit Psychopharmaka behandeln muss) fast immer durch eine falsche Lebensweise, Denkweise ausgelöst durch mangelndes Selbst-Bewusstsein. Depressionen müssen daher in fast allen Fällen mit einem Psychotherapeut, einem Coach oder Heilpraktiker bearbeitet werden.

Körperliche Symptome, wie auftreten könnten

Da Körper und Geist eng miteinander zusammenhängen, gehen Depressionen oft auch mit körperlichen Symptomen einher, die keine organische Ursache haben. Zu den häfigsten Symptomen gehören:

  • Kopfschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Herz-Kreislaufprobleme
  • Appetitlosigkeit/starker Appetit
  • sexuelle Unlust
  • starke Müdigkeit gerade am Morgen
  • Magen-Darmprobleme
  • Haarausfall

Behandlung der Depression

Die Behandlung von Depressionen erfolgt in der Regel durch eine Kombination verschiedener Ansätze, je nach Schwere der Depression und den individuellen Bedürfnissen der betroffenen Person. Hier sind die wichtigsten Behandlungsformen:

1. Psychotherapie:

  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Eine der häufigsten Therapieformen. Sie hilft dabei, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern. Betroffene lernen, anders auf belastende Situationen zu reagieren.
  • Tiefenpsychologisch fundierte Therapie: Untersucht die tieferliegenden Ursachen der Depression, oft basierend auf früheren Erfahrungen und Konflikten.
  • Interpersonelle Therapie (IPT): Konzentriert sich auf zwischenmenschliche Probleme, die zur Depression beitragen können.

2. Medikamentöse Behandlung:

  • Antidepressiva: Diese Medikamente helfen, das chemische Gleichgewicht im Gehirn wiederherzustellen, indem sie die Konzentration bestimmter Neurotransmitter (wie Serotonin, Noradrenalin oder Dopamin) erhöhen. Beispiele sind:
    • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs): z.B. Fluoxetin, Sertralin.
    • Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs): z.B. Venlafaxin.
    • Trizyklische Antidepressiva (TCAs): Ältere Medikamente, die jedoch bei bestimmten Fällen weiterhin verwendet werden.
    • MAO-Hemmer: Werden seltener eingesetzt, können aber bei therapieresistenten Depressionen hilfreich sein.

3. Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten:

  • Oftmals wird eine Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten als die effektivste Behandlung angesehen, insbesondere bei mittelschweren bis schweren Depressionen.

4. Lichttherapie:

  • Besonders bei saisonal bedingten Depressionen (SAD) eingesetzt. Die Patienten setzen sich täglich für eine bestimmte Zeit einer speziellen Lichtquelle aus, die das natürliche Tageslicht simuliert.

5. Elektrokonvulsionstherapie (EKT):

  • Diese Therapieform wird bei schweren und therapieresistenten Depressionen angewendet. Dabei werden unter Narkose elektrische Impulse durch das Gehirn geleitet, um Krampfanfälle auszulösen, die positive Effekte auf depressive Symptome haben können.

6. Achtsamkeitsbasierte Ansätze:

  • Achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie (MBCT): Diese Therapieform kombiniert Kognitive Verhaltenstherapie mit Achtsamkeitsübungen, um Rückfälle bei Depressionen zu verhindern.

7. Selbsthilfe und Lebensstiländerungen:

  • Sport: Regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, die Symptome zu lindern, indem Endorphine freigesetzt und Stress reduziert werden.
  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Omega-3-Fettsäuren kann ebenfalls unterstützend wirken.
  • Schlaf: Ein gesunder Schlafrhythmus ist wichtig, da Schlafstörungen Depressionen verstärken können.

8. Soziale Unterstützung:

  • Gespräche mit Freunden und Familie oder der Besuch von Selbsthilfegruppen können den Betroffenen helfen, mit ihren Gefühlen umzugehen und sich weniger isoliert zu fühlen.

Die Wahl der Behandlung hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Schwere der Depression, der Vorgeschichte des Patienten und der individuellen Reaktion auf frühere Behandlungen. Oft ist ein multidisziplinärer Ansatz am effektivsten.